Die selige Kateri Tekakwitha 1656 - 1680. Ca. 176 S. KT. Die spannende Geschichte von Kateri ( Catherine )Tekakwitha schildert Franz Weiser in lebendiger Verbindung mit den zeitgeschichtlichen Ereignissen und der Jesuitenmission im Land der "Fünf Nationen" (Irokesen) im 17. Jahrhundert.
Die "Lilie der Mohawks" wurde 1656 als Häuptlingstochter in Ossernénon (heute: Auriesville, Staat New York, USA) geboren. Ihre Mutter war eine christliche Algónkin-Indianerin. die Eltern fielen einer Pockenepidemie zum Opfer, während das vierjährige Mädchen überlebte. Sie wuchs in der Familie ihres heidnischen Onkels auf und durfte keinen Kontakt zu den "Schwarzröcken", den Jesuitenmissionaren, aufnehmen, denen man die Seelsorge an Huronen-Sklaven zugestand. Als Zwanzigjährige konnte sie an Ostern 1676 das Sakrament der Taufe empfangen, hatte aber dann unter heftigen Anfeindungen heidnischer Stammesgenossen zu leiden. Im Oktober 1677 konnte sie mit Hilfe und unter dem Schutz von drei christlichen Indianern nach Caughnawaga (südlich von Montreal, Kanada) fliehen. ...
1980 wurde Kateri Tekakwitha als erste Indianerin seliggesprochen.
Kateri Tekakwitha wurde im Oktober 2012 von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen.
"Franz Weiser, 1901 in Wien geboren, ist aufgewachsen in Bruck an der Leitha bei Wien, besuchte dort auch die Volksschule, dann das Gymnasium in Hollabrunn und Kalksburg. Philosophie und Theologie studierte er in Pullach-München, an der Universität Innsbruck und in Poughkeepsie, USA. Die Priesterweihe empfing er in Innsbruck 1930. Pater Weiser war Dr. phil. et theol. Sein beruflicher Einsatz ist gekennzeichnet durch die Tätigkeit als Jugendseelsorger in Wien und als Verbandspräses der Marianischen Studentenkongregation Österreichs, sowie als Schriftsteller der Verbandszeitschrift "Unsere Fahne". Um die Anfänge der Jesuitenmission bei den Indianern in den USA im 17. Jahrhundert zu studieren, wurde er von seinen Ordensoberen in die USA geschickt und war seit 1938 Kurat und Pfarrer der Deutschen in einer Pfarrei in Boston. 1950 bis 1961 war er Professor an der Diözesanhochschule "Emannuel-College" in Boston, anschließend Professor für Kulturgeschichte an der Universität Boston-College im Rahmen der philosophischen Fakultät. Gestorben ist Pater Weiser am 22. Oktober 1986 im Alter von 85 Jahren." (Entnommen aus: Franz Weiser: Der Sohn des weißen Häuptlings)